Schwerathletik Verein Erfurt e. V.

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Wir freuen uns, dass du hierher gefunden hast und möchten dich in die aufregende Welt des Schwerathletiksports in Erfurt entführen. Unser Verein ist stolz darauf, talentierte Athletinnen und Athleten zu fördern und eine leidenschaftliche Gemeinschaft von Kraftdreikämpfern zu sein.

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Viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg auf deinem sportlichen Weg!

 

08.05.2023

Goldregen für den SAV Erfurt 

Moritz Taschner mit 385 kg in der Kniebeuge

Zwischen dem zweiten und siebten Mai traf Europas Kraftdreikampfelite mit 96 Männern und 90 Frauen an der dänischen Nordküste aufeinander. Mit Moritz Taschner, Karolina Moszynska und Manuel Gonnermann schickte der SAV Erfurt drei Athletinnen und Athleten auf die Plattform.

Bereits vor der Europameisterschaft Medaillenfavoriten, sahen sich Moritz Taschner und Coach Matthias Scholz mit hohen Erwartungen konfrontiert. Doch bereits in der Kniebeuge zeigte Taschner, Bisskraft und Willen aufs Treppchen. Mit drei sicheren Versuchen beugte Taschner 385 Kilo in die Wertung und holte sich damit nicht nur eine saftige Bestleistung, sondern auch die erste Goldmedaille. Ein Athlet hat die Chance insgesamt vier Medaillen zu gewinnen, eine Medaille pro Disziplin (Kniebeugen, Bankdrücken, Kreuzheben) und eine Medaille für die Gesamtwertung. So souverän wie in der Kniebeuge ging es in der nächsten Disziplin, dem Bankdrücken für Moritz weiter. Hier konnte er 275 Kilo im ersten Versuch zur Hochstrecke bringen und steigerte im zweiten Versuch erfolgreich auf 285 Kilo - Gold in dieser Einzeldisziplin. Im Kreuzheben konnte Taschner ein letztes Mal beweisen, dass er auf dieser Bühne genau richtig steht. Die im zweiten Versuch geforderten 350 Kilo gelangen Moritz ebenfalls mit Bravour, diese bedeuten nicht nur ebenfalls Gold in der Einzeldisziplin, sondern auch eine neue persönliche Bestleistung von 1020 Kilo in der Gesamtwertung. Lediglich die im dritten Versuch aufgelegten unglaublichen 365 Kilo Gusseisen sollten an diesem Tag auf dem Boden liegen bleiben. Moritz gewann seine Klasse ab 120 Kilo haushoch mit fast 200 Kilo Vorsprung auf Platz 2 und holte somit die ersten vier Goldmedaillen für den Schwerathletik Verein Erfurt e. V. und das deutsche Team.

Manuel Gonnermann mit 292,5 kg im Kreuzheben

Freitagnachmittag begann der Wettkampf für Athleten, Manuel Gonnermann in der Gewichtsklasse bis 83 Kilo Körpergewicht. Vorab nominiert auf Meldelisten Platz 6, hatte Manuel Gonnermann nur Chancen auf Edelmetall in der dritten Kraftdreikampf Disziplin, dem Kreuzheben. Doch Gonnermann erwischte leider keinen guten Start in den Wettkampf. Ihm gelang es erst im dritten und letzten Versuch in der Kniebeuge, die normalerweise erprobten 300 Kilo zur Hochstrecke zu bringen, doch leider zum Ungenügen des Kampfgerichts. Somit fiel Manuel Gonnermann bereits nach der ersten Disziplin aus der Gesamtwertung. Mit diesem Motivationsdämpfer im Rücken hieß es dann dranbleiben im Bankdrücken und Kreuzheben. Im Bankdrücken gelangen ihm zwei sauber Versuche von geforderten 182,5 Kilo und 192,5 Kilo. An den im dritten Versuch aufgelegten 200 Kilo scheiterte Gonnermann nur knapp. In der dritten und letzten Disziplin, dem Kreuzheben und der damit bereits erwähnten Medaillenchance, konnte Manuel mit sehr leichten 275 Kilo im ersten Versuch in den Wettkampf einsteigen und steigerte sich im zweiten Versuch auf 292,5 Kilogramm. Die im dritten Versuch geforderten 302,5 Kilo sollten Bronze in dieser Disziplin für ihn bedeuten. Vom zehrenden Wettkampf gezeichnet, scheiterte Manuel knapp an der geforderten Last. Die aus dem zweiten Versuch gültig gehobenen 292,5 Kilo bedeuteten den vierten Platz in dieser Disziplin. 

Die 36-Jährige Karolina hatte in den letzten Jahren immer wieder mit schweren Verletzungen und Rückschlägen zu kämpfen und so stand Sie das erste Mal auf internationaler Plattform für das deutsche Team. Ähnlich wie Moritz Taschner wurden Karolina Moszynska schon vorab Chancen auf Edelmetall zugerechnet, doch ging es in der Klasse bis 57 Kilo deutlich enger zu. Karolina stieg mit 185 Kilo Kniebeuge in den Wettkampf ein und meisterte diese zwar mit Bravour, jedoch nicht zum Genügen der Kampfrichter. So steigerte das Team nur souverän um 5 Kilogramm im zweiten Versuch. Die im zweiten Versuch geforderten 190 Kilo konnte Karolina dann gültig in die Gesamtwertung bringen. Die stärkste Konkurrentin beugte, offensichtlich verletzungsbedingt, lediglich 85 Kilo in dieser Disziplin. Somit waren bereits nach der Hantel Kniebeuge die Chancen auf Gold für Karolina und Coach Matthias Scholz zum Greifen nah. In der zweiten Disziplin, dem Bankdrücken machte es Moszynska erneut spannend. Die geforderten 117,5 Kilo im ersten Versuchen gefielen dem Kampfgericht wieder nicht. Also hieß es noch einmal, souverän steigern, um einen gültigen Versuch in die Wertung zu bringen. Karolina konnte dort erfolgreich 122,5 Kilo im dritten Versuch bewältigen, auch zum Genügen des Kampfgerichtes. In der letzten Disziplin, dem Kreuzheben ging es abschließend um die Medaillenvergabe in der Gesamtwertung. Die zuvor auf Platz 4 gelistete Ukrainerin Tetiana Shchavinska lieferte sich mit Karolina ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Karolina gelang im zweiten Versuch mit 172,5 Kilo der Vorsprung von 2,5 Kilo in der Gesamtwertung. Die Ukrainerin musste somit im dritten und letzten Versuch nachlegen um auf Platz 1 zu landen. Doch sie scheiterte gänzlich knapp an der gemeldeten Last und bereits danach hieß es Grund zur Freude für das deutsche Team. Gold in der Kniebeuge, Silber im Bankdrücken und Gold in der Gesamtwertung. 

Den krönenden Abschluss der Meisterschaft machte das Erfurter Ziehkind und regelmäßiger Gast der Trainingsstätte in der Essener Str. in Erfurt - Christoph Seefeld. Er gewann am Sonntagabend Gold im Superschwergewicht der aktiven Männer mit einem Total von 1012,5 Kilogramm.

Manuel Gonnerman, Moritz Taschner, Karolina Moszynska & Matthias Scholz (v.l.n.r.)

„Geliefert wie bestellt“ - Resümiert Cheftrainer Matthias Scholz nach den Wettkämpfen der Erfurter Athleten. Insgesamt konnte Deutschland noch einige weitere Medaillen bei den Europameisterschaften im Kraftdreikampf gewinnen und Scholz ist zufrieden: „Unsere Athletinnen und Athleten haben wieder einmal gezeigt, was trotz Vollzeit-Jobs und voller Terminkalender im internationalen Leistungssport Kraftdreikampf möglich ist.“

 

Zum offiziellen Artikel: Thüringer Allgemeine

Text: Marie Hauschild / Fotos: EPF


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